Wohnprojekt "Gorizia 30"

Wohnprojekt "Gorizia 30"

Stefanie Andolfato
Das Projekt steht im Zusammenhang mit der Entwicklung des ehemaligen Grundstücks der Baufirma „Impresa Costruzioni Pierino Bonvecchio“ die sich im Stadtteil Bolghera in Trient befand.
Das Unternehmen entstand bereits im Jahr 1941 schloss im Jahr 1984. Während dieser Zeit entwickelte sich der Ortsteil rund um Bolghera weiter, es entsteht eine Wohnsiedlung rund um die Baufirma. Nach deren Schließung erforderte die Projektplanung der mit besonderer Berücksichtigung der bereits entstandenen Siedlung harmoniert. Der architektonische Entwurf wurde eigenständig entworfen und später an die Bedürfnisse des Bauherrn angepasst, der etwa zwanzig Wohnungen unterschiedlicher Größe und eine Tiefgarage für mehr als fünfzig Autos vorsieht.
Stefanie Andolfato

Das Projekt

Um die Proportionen des Neubaus mit der Umgebung in Einklang zu bringen, waren genaue volumetrische Studien erforderlich, daraus entstand die Idee der Projektleitung, die Baukörper identisch zu gestalten.
Diese beiden symmetrischen und identischen Körper entwickeln sich von einem fast quadratischen Grundriss zu Prismen und neigen sich dann zur oberen Spitze, wo die Umrisse die geneigten Dächer der umliegenden Gebäude aus dem 20. Jahrhundert aufhellen und verändern. Eine einheitliche Textur aus horizontalen und vertikalen Paneelen vereint beide Volumen ohne Unterbrechung und verleihen dem Gebäude ein lebendiges Gesicht, zugleich dienen sie als wirksamer Witterungs- und Sonnenschutz, der auf Jalousien und ähnliches verzichten lässt.
Stefanie Andolfato

Der Entwurf

Bereits die ersten Skizzen auf dem Papier zeigen das Potential der Dreidimensionalität. Die Formulierung der Gebäudekörper resultieren aus dem Anspruch einer übersichtlichen und gut überschaubaren Gesamtstruktur, kurzen Erschließungswegen von gleichzeitig hoher und traumhafter Lebensqualität.
Stefanie Andolfato

Das Bauwesen

Das strukturelle und funktionale Schema der beiden Volumen basiert auf zwei zentralen Kernen mit Treppen und Aufzügen und einem gut ausgestatteten Umfang, in dem sich die vertikalen Elemente der Fassade abwechseln. Die gleichmäßig über die Hülle verteilten Perforationen können entweder als Fenster oder als Loggia-Terrassen dienen. Auf diese Weise können die Wohnungsgrundrisse flexibel nach den Wünschen der Käufer umgestaltet werden, ohne dass die Kohärenz der architektonischen Gestaltung beeinträchtigt wird. Die Außenfassade des Gebäudes besteht aus Aluminium-Verbundpaneelen mit einer matten, dunklen Alluminiumgoberfläche, die sich in den Fensterrahmen, Fensterläden und anderen Metalloberflächen wiederfindet. Das Gebäude steht auf einer Tiefgarage, die die gesamte Ausdehnung des Grundstücks einnimmt; ein grünes Plattensystem ermöglicht die Bepflanzung des gesamten Außenbereichs mit Rasen und Sträuchern.

Interview mit dem Architekten Riccardo Pedrazzoli Bonvecchio

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