Wärmdämmverbundsystem oder hinterlüftete Fassade?

Wärmdämmverbundsystem oder hinterlüftete Fassade?

Eine thermobeschichtete Wand entsteht durch die Anwendung einer vollständigen und ununterbrochenen Beschichtung von Isolierplatten welche an die Außenwand des Gebäudes angebracht werden. Die Isolierung wird nach dem Anbringen mit einem speziellen Verputz beschichtet, um einen Schutz vor Witterungseinflüssen zu gewährleisten.

Die Fassadenkonstruktion ist für folgende Zwecke bestens geeignet:
  • Schutz des Wandaufbaus
  • Abschirmung gegen Wasser
  • Kontrolle von Wärmebrücken
  • Beständigkeit
  • Bedarf wenig Wartung
  • Thermische Wellenverschiebung
  • Abschwächung des Wärmestroms zwischen Innenraum und Außenraum (sommerliche Wärmelast)
  • Die Verringerung und Kontrolle von Kondensation und Wasserverdunstung
  • Schalldämmung

Das Wärmdämmverbundsystem

Eine thermobeschichtete Wand entsteht durch die Anwendung einer vollständigen und ununterbrochenen Beschichtung von Isolierplatten welche an die Außenwand des Gebäudes angebracht werden. Die Isolierung wird nach dem Anbringen mit einem speziellen Verputz beschichtet, um einen Schutz vor Witterungseinflüssen zu gewährleisten. Eine Fassadendämmung erfüllt nur dann ihren dauerhaften Zweck, wenn alle Komponenten aufeinander abgestimmt sind und auch im bewährten System miteinander verwendet werden. Der Einsatz von innovativen Fenstern und Türen, meist aus Aluminium und Holz mit Dreifachverglasung, ermöglicht es zudem, den Wärmeverlust zu reduzieren und das Raumklima des Hauses zu verbessern.
 

DIE HINTERLÜFTETE FASSADE: VORTEILE UND KOSTEN

Das Charakteristische einer VHF hingegen ist, dass die Fassadenbekleidung immer mit etwas Abstand, also mit einer Luftschicht, vor dem weiteren Außenwandaufbau sitzt. Diese Luftschicht ist sehr wichtig, denn sie gewährleistet, dass anfallende Feuchtigkeit wie Regen- und Tauwasser sowie diffundierender Wasserdampf wieder trocknen können. Diffundierende Wohn- oder Baufeuchte wird durch den Luftstrom hinter der vorgehängten Fassade abtransportiert - hierdurch trocknet auch bereits durchfeuchtetes Mauerwerk problemlos wieder aus.

Bei einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade sind die Funktionen klar getrennt in Wetterschutz, Hinterlüftung, Wärmedämmung und tragender Wand. Die bewährte hinterlüftete Fassade bietet ein Höchstmaß an Sicherheit und Wirtschaftlichkeit bei geringem Erhaltungsaufwand.

VORTEILE:
  • Trennung zwischen Wetterschutz und Bausubstanz
  • Feuchtigkeit wird abtransportiert
  • Keine Schimmelpilzbildung
  • Energiesparende Dämmmaßnahmen
  • Tauwasserpunkt wird nach außen verlagert
  • Angenehmes Raumklima im Sommer und ebenso im Winter
  • Wetterresistent- rissüberbrückend - schallisolierend

DAS GEHEIMNIS DER HINTERLÜFTETEN FASSADE LIEGT IN DER LUFT

Ein wichtiges Merkmal und Unterschied zwischen der hinterlüfteten Fassade und der normalen Fassadenverkleidung ist die Tatsache, dass ein Luftraum von 2 cm bis 10 cm dazwischen liegt. Wenn die Höhe des gesamten Luftspalts 15 cm (CM ODER? übersteigt, kann der Luftspalt in jedem Fall größer als 10 cm sein.

Die Luft erwärmt sich, dehnt sich aus und bewegt sich nach oben, wo sie entweicht. Diese Lösung ist vor allem im Sommer sinnvoll. In den warmen Monaten heizt sich die Außenfassade auf und schützt durch die Hinterlüftung das eigentliche Mauerwerk. Zusätzlich schützt eine mineralische Isolierung die Innenräume vor der Wärmestrahlung von außen.

Die hinterlüftete Fassade ist vorteilhafter für warme, gemäßigte Klimazonen und ermöglicht gleichzeitig eine größere Gestaltungsfreiheit bei begrenzten Kosten, dank der Wahl der Materialien, die eine breite Möglichkeit in der Wahl der Farben und Oberflächen bieten, als in der Form der Platten wie eine Verbundplatte Stacbond und Hpl Trespa.

Wird hingegen ein natürlicher, fast putzähnlicher Effekt bevorzugt, ohne auf die Vorteile der hinterlüfteten Fassade zu verzichten, kann es dank seiner körnigen und porösen Oberfläche sinnvoller sein, Faserzement zu verwenden.

HINTERLÜFTETE FASSADE VS WÄRMEDÄMMVERBUNDSYSTEM: DIE ZUSAMMENFASSUNG

  • Im Gegensatz zum Wärmedämmverbundsystem begünstigt die hinterlüftete Wand auch die Reflexion der von außen kommenden Schallwellen.
  • Sie ermöglicht es, die "Außenhaut" von der Isolierung zu trennen, wodurch die Auswahl von Materialien vermieden wird, die unter dem Gesichtspunkt der Maßabweichungen der Komponenten miteinander kompatibel sind.
  • Reduziert die thermische Belastung des Gebäudes.
  • Schützt das Gebäude vor der Hauptursache, die die Energieeffizienz und Haltbarkeit der Außenhaut beeinträchtigt, d. h. vor der kombinierten Wirkung von Regen und Wind, und minimiert so das Auftreten von Schäden und Defekten.
  • Ermöglicht die Ableitung den von innen auftretenden Dunst, im Gegensatz zur thermischen Beschichtung, bei der überprüft werden muss, dass die Wassermenge, die durch Kondensation in der Isolierung entsteht, nicht schädlich für das System ist.
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