Rennsport-Innovationen: Einblick in das neueste Forschungszentrum Petronas

Die erfahrenen Architekten haben in ihr Konzept für Petronas eine Vielzahl von Elementen integriert. Einerseits sollten sie den Geist der Formel 1 aufgreifen, andererseits aber auch dafür sorgen, dass das Gebäude nahtlos in die umgebende Landschaft integriert wird. Der Forschungskomplex erstreckt sich über ein Grundstück von 80.000 m2 in der Gemeinde Santena südlich von Turin und umfasst eine Gesamtfläche von 17.000 m2. Der Komplex besteht aus zwei Gebäuden, die miteinander verbunden sind - ein Teil ist der Forschung gewidmet, während der andere als Büro genutzt wird. Das Areal wird von Feldern umgeben und die Fassade des Gebäudes folgt der Achse der Feldzeichnungen, indem sie das Gebäude als farbiges Blatt umschließt. "Das Gebäude muss fließen", betont Chichi. Die Architekten strebten keine auffällige Präsenz an, sondern wollten eine harmonische Integration in die Umgebung erreichen.

Das Gebäude wurde ursprünglich als Forschungseinrichtung konzipiert, aber im Laufe des Projekts hat sich herausgestellt, dass es auch als Marketinginstrument dienen kann. Bei der feierlichen Eröffnung mit Lewis Hamilton erreichte das Gebäude einen ersten Höhepunkt und wurde zum repräsentativen Ort für das Formel-1-Engagement des Konzerns. Hier werden Produkte getestet, optimiert und entwickelt, die dazu beitragen, dass die Autos schnell werden. Um diesen Spirit nach außen zu tragen, haben die Architekten viel mit Aluminium gearbeitet, da es dem Material des Formel-1-Autos am nächsten kommt. Für das Design und die Dimension des Gebäudes war Prefa Sidings das optimale Produkt. Das Gebäude erstreckt sich über eine Länge von mehr als zwei Fußballfeldern und der Eingangsbereich setzt den stärksten Akzent.
Inspiriert von der Formel 1 haben die Architekten einen Spoiler für das Gebäude geschaffen. Dieser gibt dem Gebäude einen einzigartigen Look und unterstreicht das Konzept, dass hier Produkte entwickelt werden, die die Autos schnell machen. Der Spoiler ist ein markantes Merkmal des Gebäudes und verleiht ihm eine zusätzliche Dynamik.

Ohne Logo hat die Identität eine andere Bedeutung. Bei der Realisierung waren nicht nur gestalterische Anforderungen zu berücksichtigen, sondern es mussten auch zahlreiche technische Vorgaben erfüllt werden. Maestri berichtet, dass die Vorschriften äußerst komplex waren und Themen wie Brandschutz eine wichtige Rolle spielten. Um ein effektives Arbeiten zu ermöglichen, wurden die Laboreinheiten als Boxen konzipiert. Wie Maestri betont, muss die Architektur der Technologie folgen.